Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Neustädter Feld erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über das Stadtgebiet Neustädter Feld und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.
Magdeburg Neustädter Feld
Geografische Lage
Zwischen der im Süden liegenden Mittagstraße, dem Verlauf der Bundesstraße 71 im Osten und des im Westen angelegten Floraparks, befindet sich der Stadtteil Neustädter Feld. Die Grenzen des Felds verlaufen entlang der benachbarten Stadtteile Kannenstieg im Norden, der Neuen Neustadt im Osten, Nordwest im Süden und den beiden Stadtgebieten Neu Olvenstedt und Großer Silberberg im Westen. Das Gebiet umfasst mit rund 200 Hektar nahezu die selbe Flächenausdehnung wie der Stadtpark Rotehorn auf der Elbinsel Werder. Die Altstadt Magdeburgs liegt südlich von hier in rund 3 km Entfernung.Historische Merkmale
Bereits seit dem Mittelalter wurde die Flächen landwirtschaftlich genutzt. Einst existierte hier die Siedlungsgemeinschaft Lewersdorf, die dem Moritzkloster der Benediktiner zugeschrieben war, doch in der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Dorfgemeinschaft ausgegeben. An der heutigen Westgrenze des Stadtteils wurde im Jahr 1870 das Fort VI als Bestandteil der Magdeburger Verteidigungsanlagen errichtet. Diese und eine im Norden des Viertels liegende Festungsanlage verloren nur wenige Jahrzehnte später ihren militärischen Zweck und fielen brach. Die erste größere Wohnsiedlung war Birkenweiler, erbaut Anfang der 1930er-Jahre. Zu DDR-Zeiten begann die Schaffung neuen Wohnraums in Form der typischen Plattenbauten im Jahr 1977, sodass am Ort bis 1983 etwa 5.000 Wohnungen entstanden. Im Zuge der Deutschen Einheit kam es auch in Neustädter Feld zu einem Anstieg gesellschaftlicher und sozialer Spannungen.
Demografische Veränderung
Einer modernen städtischen Entwicklung Rechnung tragend, versuchte die Politik auch in Neustädter Feld die soziale Struktur zu reformieren und durch Abriss, Neubau und Sanierung das Wohnviertel wieder attraktiver zu gestalten. Heute leben nicht ganz 10.000 Menschen im Stadtteil, dessen Altersstruktur durchschnittlich bei 47,6 Jahren liegt.
Beliebte Sehenswürdigkeiten
Im Stadtteil gibt es eher weniger historisch bedeutsame Bauwerke. Von den ehemaligen Verteidigungsanlagen als sternförmiger Ring um die Festung Magdeburg wurden zahlreiche Bauten aus Sicht des Denkmalschutzes jahrzehntelang vernachlässigt, sind verfallen, abgerissen oder überbaut. Das Fort VI in Neustädter Feld ist recht komplex und es stehen noch einige der Gebäude. Auch das im Festungsgürtel enthaltene Zwischenwerk Via ist noch erhalten. Der im Jahr 1984 wunderschön angelegte Bördegarten heißt seit dem Jahr 2004 Flora-Park und präsentiert sich besonders zur Kirschblüte im Holzweg in seiner ganzen Pracht. Das Gelände des Bördegartens im Neustädter Feld bietet Bessuchern unterschiedliche Freizeitmöglichkeiten. Dort befinden sich unter anderem ein bei Kindern beliebter Spielplatz, eine Minigolfanlage und, bei den Erwachsenen sehr beliebt, ein bayerischer Biergarten.
Der Stadtteil bietet eher weniger touristische Attraktionen. Konzipiert als reine Wohnraumsiedlung ist das Neustädter Feld heute mit seiner guten Infrastruktur und Verkehrsanbindung ein Viertel im Wandel mit einer hervorragenden Work-Life-Balance.