Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Neue Neustadt erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über das Stadtgebiet der Neuen Neustadt und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.

Magdeburg Neue Neustadt

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Geografische Lage

Magdbeburg Neue Neustadt
Nördlich der Altstadt Magdeburgs gelegen umfasst das Gebiet der Neuen Neustadt eine Fläche von gut 4,5 Quadratkilometer. Das Areal grenzt im Süden an die Alte Neustadt und wird im Westen vom Magdeburger Ring und den drei Stadtgebieten Nordwest, Neustädter Feld und Kannenstieg umsäumt. An der Grenze im Osten liegt der Industriehafen und das Schienennetz der Regionalbahn. Im Norden reicht das Stadtgebiet der Neuen Neustadt bis zur Straße Klosterwuhne, umschließt den Vogelgesang-Park sowie den Magdeburger Zoo bis zum Kleingartenverein Klosterbusch am Schöppensteg.

Historische Merkmale

Aufgrund von archäologischen Funden ist belegt, dass die Region bereits in der frühen Steinzeit als Siedlungsraum genutzt wurde. Historisch beurkundete Gemeinden wie Lewersdorf und Insleben gehörten einst zum Benediktinerkloster St. Mauritius, wurden allerdings aufgegeben. Im Zuge der napoleonischen Eroberung und Zerstörung der Alten Neustadt wurde ab dem Jahr 1812 damit begonnen, die Neue Neustadt zu errichten. Nach den Plänen der französischen Besatzer folgten die Bebauungen und Straßenzüge der Form eines Schachbretts. Als Bestandteil der seinerzeit unter eigenem städtischen Recht stehenden Neustadt-Magdeburg gewann der Ort im Zuge der Industrialisierung fortlaufend an Bedeutung. Fabriken für Schokolade, Zucker oder Kaffee-Ersatz sowie eine Brauerei und das Hospital Schwiesau schufen Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur. Die Eingemeindung zur Stadt Magdeburg erfolgte zum 1. April des Jahres 1886. Nach der Jahrhundertwende erfolgte am Standort die Errichtung eines Zweitwerkes der Firma Junkers.

Demografische Veränderung

Im Zuge der Stadtteilentwicklung und des demografischen Wandels wichen die Produktionsstätten einem modernen Wohnsiedlungscharakter mit einer breiten städtischen Infrastruktur. Am Ort finden sich viele Freizeit- und Bildungseinrichtungen sowie ein umfassendes Versorgungsangebot. Heute leben in der Neuen Neustadt etwa 15.700 Menschen mit einem Altersdurchschnitt von 42,6 Jahren.

Beliebte Sehenswürdigkeiten

Im Hinblick auf besondere Bauwerke ist vor allem die Kirche St. Nicolai zu erwähnen. Für die Errichtung des Sakralbaus zeichnete im Jahr 1817 der berühmte Architekt Karl Friedrich Schinkel verantwortlich, dessen Pläne aufgrund der besonderen Festungssituation Magdeburgs allerdings überarbeitet wurden. 1824 folgte die Einweihung der Saalkirche, die ganz dem Klassizismus folgte und am Westportal von einem großen Dreiecksgiebel überspannt wird. Ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude ist die Thomas-Müntzer-Gemeinschaftsschule, ein Backsteinbau aus dem Jahr 1890. Das heutige Kulturzentrum „Moritzhof“ am Moritzplatz war ursprünglich ein typisch landwirtschaftlicher Vierseitenhof, der bereits im Jahr 1844 im klassizistischen Stil erbaut wurde. Highlight im Stadtteil ist der ganz im Norden gelegene Zoologische Garten Magdeburg. Mit etwa 180 verschiedenen Tierarten, darunter Elefanten, Giraffen, Nashörner oder Schimpansen sowie vielen Veranstaltungshöhepunkten ist ein Besuch der Anlage nicht nur für Familien mit Kindern eine beliebte Freizeitattraktion.

Als Fazit ist festzuhalten, dass die Neue Neustadt ein lebendiger Hort des gesellschaftlichen Lebens ist. Von besonderer städtischer oder überregionaler Bedeutung sind der Sitz des Landeskriminalamtes, die vielen Bildungseinrichtungen, der Neustädter Friedhof sowie das Tierheim Magdeburg. Bei einer Mischung aus Gewerbe, Wohnraum, Kultur und Freizeitangebot finden sich neben einer ausgewogenen Work-Life-Balance im Stadtteil auch etliche touristische Aspekte unweit der Elbe.

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