Magdeburg Alt Olvenstedt
Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Alt Olvenstedt erfahren, die besonderen Orte der Ottostadt entdecken, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder nach Magdeburg reisen? Hier findest Du einen Einblick über den Magdeburger Stadtteil Alt Olvenstedt und einen Zugang zu diesem Ort im virtuellen Stadtrundgang.
Basics
Geografische Lage
Am äußersten Westrand von Magdeburg liegt der Stadtteil Alt Olvenstedt. Hier, wo der Landkreis Börde beginnt, bildet die Bundesstraße 1 und der Stadtteil Diesdorf die südliche Grenze. Im Osten grenzt Neu Olvenstedt und im Nordern das Stadtgebiet Großer Silberberg. Auf einer Fläche von lediglich 3,2 Quadratkilometern ist der dem Dorf Olvenstedt entstandene Stadtteil umgeben von viel Landwirtschaft und wird vom Bachlauf der Sülze durchzogen.Historische Merkmale
Erstmals im Jahr 826 unter dem Namen „Olva“ als Besitztum der Benediktinerabtei Corvey bei Höxter urkundlich erwähnt, fiel die Dorfgemeinde im Mittelalter an das Stift St. Moritz dem Domkapitel des Erzbistums Magdeburg. Durch die fruchtbaren Böden der Börde wuchs Olvenstedt zu einer der größten Dorfgemeinschaften in der Region heran und erlangte ein wenig Wohlstand. Später war es der Grauwacken, ein grün-grauer Sandstein, welcher an Bedeutung für das Dorf gewann und hier abgebaut werden konnte, um als Baumaterial für die Festungsanlage Magdeburgs oder für die Türme des Doms zu dienen.
Demografische Veränderung
Weder der Dreißigjährige Krieg, die Besetzung durch die Truppen Napoleons oder die spätere Kollektivierungsdoptrin der DDR-Epoche konnten an der Entwicklung des Ortsteils gravierende Veränderungen bewirken. Stets ländlich geprägt wurde das Dorf Ende der 1970er-Jahre in das Magdeburger Stadtgebiet eingemeindet. Heute leben in Alt Olvenstedt rund 4.000 Einwohner mit einem Altersdurchschnitt von 46,7 Jahren.
Beliebte Sehenswürdigkeiten
Die Liste der historischen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten im Stadtteil ist überschaubar. Bemerkenswert ist das ehemalige Landgut Schulze mit der im Jahr 1894 errichteten Villa, die sich über zwei Stockwerke erstreckt. Ganz im Stile der Neorenaissance präsentiert sich das repräsentative Gebäude in orangefarbenen Backsteinziegeln. Die Kirche Sankt-Laurentius stammt in ihren Ursprüngen noch aus mittelalterlicher Zeit. Der Sakralbau zeigt einen romanischen Turm und ein Anfang des 18. Jahrhunderts neu errichtetes Kirchenschiff. In der 1680 erbauten ehemaligen Scheune des Pfarrhauses ist der Kulturverein Olvenstedt beheimatet. Neben der Heimatpflege und der generationsübergreifenden Gemeindearbeit finden hier Kinderfeste oder andere Veranstaltungen statt.
Aus touristischer Sicht spielt der Stadtteil für die Landeshauptstadt Magdeburg keine nennenswerte Rolle. Der Stadtteil Alt Olvenstedt zählt als ein ruhiger Vorort in ländlicher Umgebung.