Möchtest du den Magdeburger Stadtteil Alt Olvenstedt näher erkunden oder die besonderen Orte der Ottostadt entdecken? Hier bieten wir dir einen Einblick in den besonderen Stadtteil und einen Zugang zum Stadtrundgang, um diesen Ort virtuell zu erkunden. Lerne die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besser kennen und plane deine Reise nach Magdeburg.

Alt Olvenstedt

Der Magdeburger Stadtteil Alt Olvenstedt zeichnet sich durch seine ruhige, grüne Umgebung, seiner Verkehrsanbindung und gut erhaltenen Bauwerken aus, die dem Vorort der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts sein typisches Stadtbild verleihen. In diesem Viertel findet man eine gelungene Mischung aus alter Bausubstanz, Gartenanlagen und modernen Wohnhäusern, die sowohl Familien als auch älteren Menschen ein angenehmes Wohnumfeld bieten.

Alt Olvenstedt lädt mit seinen Parks, Spielplätzen und Einkaufsmöglichkeiten zum Verweilen und Genießen ein, wobei die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und das Autobahnnetz einen schnellen Zugang zur Magdeburger Börde oder der Altstadt Magdeburgs ermöglicht.

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Lage

Am äußersten Westrand der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts liegt der Stadtteil Alt Olvenstedt. Hier, wo der Landkreis Börde beginnt, bildet die Bundesstraße 1 und der Stadtteil Diesdorf die südliche Grenze. Im Osten grenzt Neu Olvenstedt an die Stadtteile Nordwest und Neustädter Feld und im Nordern verläuft das Stadtgebiet Großer Silberberg. Auf einer Fläche von lediglich 3,2 Quadratkilometern ist der aus dem ursprünglichen Dorf Olvenstedt entstandene Stadtteil umgeben von viel Landwirtschaft, weitläufigen Grünflächen und wird vom Bachlauf der Sülze durchzogen.

Der Stadtteil Alt Olvenstedt ist in verschiedene Bezirke gegliedert: Alt Olvenstedter Dorf, Weizengrund, Siedlung Birkenallee, Agrarstraße und Olvenstedter Röthe.

Geschichte

Erstmals im Jahr 826 unter dem Namen „Olva“ als Besitztum der Benediktinerabtei Corvey bei Höxter urkundlich erwähnt, fiel die Dorfgemeinde im Mittelalter an das Stift St. Moritz dem Domkapitel des Erzbistums Magdeburg. Durch die fruchtbaren Böden der Börde wuchs Olvenstedt zu einer der größten Dorfgemeinschaften in der Region heran und erlangte ein wenig Wohlstand. Später war es der Grauwacken, ein grün-grauer Sandstein, welcher an Bedeutung für das Dorf gewann und hier abgebaut werden konnte, um als Baumaterial für die Festungsanlage Magdeburgs oder für die Türme des Doms zu dienen.

Einwohner

Weder der Dreißigjährige Krieg, die Besetzung durch die Truppen Napoleons oder die spätere Kollektivierungsdoptrin der DDR-Epoche konnten an der Entwicklung des Ortsteils gravierende Veränderungen bewirken. Stets ländlich geprägt, wurde das Dorf Ende der 1970er-Jahre in das Magdeburger Stadtgebiet eingemeindet. Heute leben in Alt Olvenstedt rund 4.000 Einwohner mit einem Altersdurchschnitt von 46,7 Jahren. 

Alt Olvenstedt wird heute durch eine ausgeglichene Mischung aus jungen Familien, berufstätigen Erwachsenen und Senioren geprägt. Die Bevölkerungsdichte ist durch die charakteristischen Plattenbauten aus der DDR-Zeit höher als in anderen Teilen der Stadt. Die ethnische und kulturelle Vielfalt widerspiegelt sich in einer Mischung aus Einheimischen und Zuwanderern, was Alt Olvenstedt zu einem kulturellen Schmelztiegel innerhalb Magdeburgs macht. Wirtschaftlich ist der Stadtteil von einem breiten Spektrum sozioökonomischer Verhältnisse geprägt, mit einer Mischung aus Arbeitern, Angestellten und Rentnern. Trotz städtischer Verdichtung bietet Alt Olvenstedt eine lebendige Gemeinschaft, in der das Zusammenleben verschiedener Generationen und Kulturen den Alltag bereichert.

Sehenswürdigkeiten

Die Liste der historischen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten im Stadtteil ist überschaubar. Bemerkenswert ist das ehemalige Landgut Schulze mit der im Jahr 1894 errichteten Villa, die sich über zwei Stockwerke erstreckt. Ganz im Stile der Neorenaissance präsentiert sich das repräsentative Gebäude in orangefarbenen Backsteinziegeln. Die Kirche Sankt-Laurentius stammt in ihren Ursprüngen noch aus mittelalterlicher Zeit. Der Sakralbau zeigt einen romanischen Turm und ein Anfang des 18. Jahrhunderts neu errichtetes Kirchenschiff. In der 1680 erbauten ehemaligen Scheune des Pfarrhauses ist der Kulturverein Olvenstedt beheimatet. Neben der Heimatpflege und der generationsübergreifenden Gemeindearbeit finden hier Kinderfeste oder andere Veranstaltungen statt.

Weitere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in Alt Olvenstedt

  1. Olvenstedter Grünzug: Dieser grüne Korridor bietet Erholungsmöglichkeiten und ist ideal für Spaziergänge und Radtouren. Er verbindet verschiedene Teile des Stadtteils und ist ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten im Freien.
  2. Gutskirche St. Petri: Eine historische Kirche in Alt Olvenstedt, die interessante architektonische Details bietet und ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte ist.
  3. Lokale Parks und Grünflächen: Der Stadtteil verfügt über mehrere Parks und Grünflächen, die zur Entspannung und zum Genießen der Natur einladen.
  4. Kulturelle Veranstaltungen: Alt Olvenstedt ist Gastgeber verschiedener lokaler Feste und kultureller Veranstaltungen, die einen Einblick in das Gemeinschaftsleben des Stadtteils geben.
  5. Architektur der DDR-Zeit: Für Architekturinteressierte bietet Alt Olvenstedt ein Beispiel für die typische Plattenbauweise der DDR, die einen Einblick in die deutsche Geschichte und Architektur bietet.

Aus touristischer Sicht spielt der Stadtteil für die Landeshauptstadt Magdeburg keine nennenswerte Rolle. Der Stadtteil Alt Olvenstedt zählt als ein ruhiger Vorort in ländlicher Umgebung.

Virtuell besuchen

Um Alt Olvenstedt zu erkunden, kann man auch den virtuellen Stadtrundgang Magdeburg nutzen. Im Rundgang sind auch viele weitere Sehenswürdigkeiten der Ottostadt Magdeburg enthalten.

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