Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Neu Olvenstedt erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über das Stadtgebiet von Neu Olvenstedt und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.

Magdeburg Neu Olvenstedt

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Geografische Lage

Magdeburg Neu Olvenstedt
Im Magdeburger Nordwesten zwischen den Stadtteilen Alt Olvenstedt und Nordwest liegt Neu Olvenstedt. Während im nördlichen Stadtgebiet der Verlauf der Großen Sülze und der Olvenstedter Graseweg die Grenze zum Stadtteil Großer Silberberg darstellen, liegt entlang der südlichen Grenze die Straßenführung der B1 und das Stadtgebiet von Stadtfeld West. Die Flächenausdehnung beträgt insgesamt etwa 3,4 Quadratkilometer. Die Altstadt von Magdeburg ist rund 5 km von Neu Olvenstedt entfernt.

Historische Merkmale

Über die Jahrhunderte wurde die Region fast ausschließlich für die Landwirtschaft genutzt. Erst Anfang der 1980er-Jahre entschlossen sich die Verantwortlichen der DDR-Bezirkshauptstadt die Gegend als Wohngebiet zu erschließen und damit die brachliegende Fläche zwischen dem eingemeindeten Olvenstedt und dem Magdeburger Nordwesten als neuen Stadtteil anzuschließen. In drei verschiedenen Bauabschnitten erfolgten die Fertigstellungen der typischen Plattenbauten. Erst gegen Ende der DDR waren alle Wohnblöcke errichtet, Straßenzüge ausgebaut und mit zahlreichen Schulen, Kindergärten sowie anderen Infrastrukturmaßnahmen gehörte Neu Olvenstedt zu einem der modernsten Wohnviertel im ganzen Staat. Nach der Wende erwies sich der Stadtteil zunehmend als Problembezirk. Rechtsextremismus, Gewalt und sozialer Abstieg gehörten zu den Problemen, mit denen sich der Stadtteil auseinandersetzen musste. Das veränderte Anspruchsdenken beim Wohnraum sorgte für weitere Abwanderungen unter den Einwohnern.

Demografische Veränderung

Innerhalb der städtischen Entwicklung versuchte die Politik zum Beginn des neuen Jahrtausends den sozialen Brennpunktproblemen Herr zu werden und setzte zunehmend auf einen Stadtteilumbau. Einhergehend mit dem Abriss von Leerstand sollten voll sanierte günstige Wohnungen wieder Einwohner anlocken. Etliche Grünflächen und die gute Verkehrsanbindung waren weitere Faktoren, die diesen Schritt unterstützen sollten. Heute leben rund 11.400 Menschen im Viertel, darunter wieder viele Studenten und Senioren.

Beliebte Sehenswürdigkeiten

Die unter Denkmalschutz stehende Düppler Mühle aus dem Jahr 1845 war lang eine der größten Sehenswürdigkeiten des Gebietes. Heute ist die einst prächtige Holländer-Windmühle dem Verfall preisgegeben und trotz eines gegründeten Fördervereins noch nicht wieder aufgebaut. An der Olvenstedter Chaussee liegt das Naturdenkmal Sternsee und im äußersten Südwesten der Kletterspielplatz Rennebogen mit einer umliegenden Parkanlage. Im Nordostenbefinden sich die Schwimmhalle Olvenstedt und das angrenzende Erich-Rademacher-Freibad.

Neu Olvenstedt ist von der Grundstruktur ein reines Wohnviertel und der touristische Aspekt spielt für das Stadtgebiet eine eher untergeordnete Rolle. Mit vielen Schulen, Kitas, Vereinen, Freizeiteinrichtungen, dem Klinikum Magdeburg und einer breit aufgestellten Grundversorgung besitzt der Stadtteil auch viel Entwicklungspotenzial.

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