Möchtest Du mehr über Neu Olvenstedt erfahren, den Magdeburger Stadtteil erkunden oder die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besuchen? Dieser Artikel gibt einen kompakten Einblick in Neu Olvenstedt, von seinen historischen Wurzeln über demografische Merkmale der Bewohner bis hin zu charakteristischen Sehenswürdigkeiten, die typisch für das Stadtgebiet sind. Am Ende des Beitrags findest Du außerdem einen Link, um Neu Olvenstedt virtuell zu entdecken.

Neu Olvenstedt

Neu Olvenstedt ist einer von 40 einzigartigen Stadtteilen der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Dieser spezielle Stadtteil hat eine faszinierende Entwicklung von den Anfängen der DDR bis zu den Herausforderungen nach der Wiedervereinigung erlebt. Heute präsentiert sich Neu Olvenstedt als lebendige und diverse Gemeinschaft im Nordwesten der Ottostadt, dank umfassender Stadtumbauten und in der Folge positiver Entwicklungen.

Strukturell betrachtet ist Neu Olvenstedt ein reines Wohnviertel, wobei der touristische Aspekt eine eher untergeordnete Rolle spielt. Mit zahlreichen Schulen, Kitas, Vereinen, Freizeiteinrichtungen, dem Klinikum Magdeburg und einer umfassenden Grundversorgung birgt der Stadtteil beträchtliches Entwicklungspotenzial. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf wichtige Hintergrundinformationen von Neu Olvenstedt und die besonderen Orte im Stadtgebiet.

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Lage

Magdeburg Neu Olvenstedt
Im Magdeburger Nordwesten zwischen den Stadtteilen Alt Olvenstedt und Nordwest liegt Neu Olvenstedt. Während im nördlichen Stadtgebiet der Verlauf der Großen Sülze und der Olvenstedter Graseweg die Grenze zum Stadtteil Großer Silberberg darstellen, liegt entlang der südlichen Grenze die Straßenführung der B1 und das Stadtgebiet von Stadtfeld West. Die Flächenausdehnung beträgt insgesamt etwa 3,4 Quadratkilometer. Die Altstadt von Magdeburg ist rund 5 km von Neu Olvenstedt entfernt.

Neu Olvenstedt verfügt über eine eigene Auf- und Abfahrt für die Autobahnen A2 und A14. Zudem wird der Stadtteil durch drei Straßenbahnlinien, zwei Buslinien und die Bus-Nachtlinie N6 der Magdeburger Verkehrsbetriebe mit umliegenden Stadtgebieten verbunden.

Der Stadtteil Neu Olvenstedt ist in verschiedene Bezirke gegliedert, darunter: Gneisenauring, Marktbreite, Sternbogen, Fliedergrund, Düppler Mühle, Bördegarten  und Krankenhaus Olvenstedt.

Geschichte

Über die Jahrhunderte wurde die Region fast ausschließlich für die Landwirtschaft genutzt. Erst Anfang der 1980er-Jahre entschlossen sich die Verantwortlichen der DDR-Bezirkshauptstadt, die Gegend als Wohngebiet zu erschließen und damit die brachliegende Fläche zwischen dem eingemeindeten Olvenstedt und dem Magdeburger Nordwesten als neuen Stadtteil anzuschließen. In drei verschiedenen Bauabschnitten erfolgten die Fertigstellungen der typischen Plattenbauten. Erst gegen Ende der DDR waren alle Wohnblöcke errichtet, Straßenzüge ausgebaut und mit zahlreichen Schulen, Kindergärten sowie anderen Infrastrukturmaßnahmen gehörte Neu Olvenstedt zu einem der modernsten Wohnviertel im ganzen Staat. Nach der Wende erwies sich der Stadtteil zunehmend als Problembezirk. Rechtsextremismus, Gewalt und sozialer Abstieg gehörten zu den Problemen, mit denen sich der Stadtteil auseinandersetzen musste. Das veränderte Anspruchsdenken beim Wohnraum sorgte außerdem für weitere Abwanderungen unter den Einwohnern.

Der Stadtumbau Ost hat seit 2002 dazu beigetragen, über 6.500 Wohnungen vom Markt zu nehmen. Viele Wohnungen wurden vollsaniert, und einige Plattenbauten wurden zu Reihenhäusern oder Etagenwohnungen umgewandelt. Trotz anfänglicher Abwanderung verzeichnet der Stadtteil seit 2010 in vielen Gebieten wieder mehr Zuzüge als Wegzüge.

Einwohner

Die Bevölkerung von Neu Olvenstedt besteht heute aus 11.782 Menschen, darunter eine wachsende Zahl von Studenten und Senioren. Die Einwohner von Neu Olvenstedt haben ein Durchschnittsalter von 44,5 Jahren, und etwa 13,1% der Bevölkerung sind Menschen mit Migrationshintergrund.

Sehenswürdigkeiten

Obwohl Neu Olvenstedt kein touristischer Hotspot ist, bietet der Stadtteil einige interessante Sehenswürdigkeiten. Die Düppler Mühle, ein geschütztes Denkmal aus dem Jahr 1845, erzählt von der industriellen Vergangenheit. Die Olvenstedter Chaussee beherbergt das Naturdenkmal Sternsee und den Kletterspielplatz Rennebogen mit einem angrenzenden Park. Die Schwimmhalle Olvenstedt und das Erich-Rademacher-Freibad bieten Entspannung und Freizeitmöglichkeiten für die Bewohner.

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