Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Brückfeld erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über Brückfeld und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.
Magdeburg Brückfeld
Geografische Lage
Zentral am Ostufer der Elbe liegt der Stadtteil Brückfeld. Während der Ort im Süden an das Stadtgebiet Cracau heranreicht, bildet im Norden überwiegend die Jerichower Straße die Grenze nach Herrenkrug. Im Osten führt die Berliner Chaussee in den gleichnamigen Stadtteil. Im Westen reicht die Anna-Ebert Brücke über die Alte Elbe in das Stadtgebiet Werder und führt über den Strombrückenzug in die rund 3 Kilometer entfernte Altstadt Magdeburgs. Das ebene Terrain hat eine Fläche von etwa 1,47 Quadratkilometern und ist bis auf das Gebiet um den Radweg entlang der Bahnlinie baulich voll erschlossen.
Historische Merkmale
Die Entstehungsgeschichte des Ortes, der bis zum Jahr 1950 Friedrichstadt hieß, ist eng verbunden mit der Magdeburger Elbübergangssicherung. Die Zollschanze war eine der ersten Befestigungsanlagen und fungierte als Brückenkopfstellung während der Belagerung Magdeburgs im schmalkaldischen Krieg von 1550. Keine einhundert Jahre später, während des Dreißigjährigen Krieges, war die Abwehr der Feinde nicht mehr so erfolgreich und die Schanze wurde fast völlig zerstört. Unter der Ägide Preußens wurde sie wieder neu errichtet. Im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich der Stadtteil immer mehr zum Wohnquartier, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der heute noch existierenden „Angersiedlung“ erkennbar war.
Demografische Veränderung
Die komplexe Stadtteilentwicklung von einem militärischen Nutzungscharakter zu einem modern geprägten Wohn- und Wirtschaftsstandort wird in vielen Bereichen sichtbar. Die Ausrichtung des Straßennetzes mit dem Heumarkt als Zentrum und die Bahnanbindung schufen eine solide Infrastruktur. Mit zahlreichen für die Gesellschaft unverzichtbaren Bauten und Einrichtungen bietet der Ortsteil ein breites Spektrum in puncto Lebensqualität. Bei einem Altersdurchschnitt von 42,6 Jahren leben hier rund 3.200 Einwohner.
Beliebte Sehenswürdigkeiten
In der Zeit der DDR ersetzten zahlreiche Plattenbauten historische Bausubstanz, was besonders am Heumarkt noch ersichtlich ist. Im Stadtteil liegen drei Landesministerien sowie das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Sehenswert ist besonders das denkmalgeschützte Wohngebiet der Angersiedlung, welche im Zuge einer neuen Wohnungsbauausrichtung zwischen den Jahren 1900 und 1938 entstand. Unter der Verwendung unterschiedlicher Stilelemente wie dem Historismus oder Jugendstil und Expressionismus ist hier der Weg zum modernen Bauen ersichtlich. Im Ortsteil befindet sich das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Mit der im Jahr 1994 erbauten Bördelandhalle, heute „GETEC-Arena“, steht ein modernes Veranstaltungszentrum für Konzerte, Handball, Ausstellungen und andere Events zur Verfügung. Nur einen Sprung entfernt von der Bördelandhalle, der Heimstätte des Handball-Bundesligisten SC Magdeburg, befindet sich das Fußballstadion des 1. FC Magdeburg. Das Heinz-Krügel Stadion des 1.FCM wurde an der südlichen Grenze von Brückfeld erbaut und gehört zum Stadtgebiet von Cracau.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Stadtteil zwar keine herausragenden Sightseeing-Highlights aufweist, aber einen wichtigen Standort für Wissenschaft und touristische Infrastruktur darstellt. Institute, Arena, Veranstaltungszentrum und zahlreiche Hotels sind ein wichtiger Aspekt der übergreifenden Konzeption des Stadtgebiets.