Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Gewerbegebiet Nord erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über Gewerbegebiet Nord und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.
Magdeburg Gewerbegebiet Nord
Geografische Lage
Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich beim Stadtteil im Norden um ein reines Gewerbegebiet. Nur Barleber See liegt noch weiter nördlich. Die Altstadt von Magdeburg ist ca. 8 km Richtung Süden entfernt. Im Osten wird der Stadtteil von der Elbe und dem Rothenseer Abstiegskanal begrenzt. Im Süden grenzen die beiden Stadtteile Rothensee und Industriehafen, welche zusammen mit dem Gewerbegebiet Nord einen maßgeblichen Teil der industriellen Infrastruktur Magdeburgs bilden. Im Westen grenzt der Stadtteil Neustädter See. Zwei kleine Seen, der Kelterer Teich und die Erdkuhle, liegen im Gewerbegebiet Nord, das auch Teile des Magdeburger Hafens umfasst.
Historische Merkmale
Durch die Lage an der Elbe und dem Mittellandkanal, und durch die Nähe zu Eisenbahn und Autobahn, bestand schon früh wirtschaftliches Interesse an diesem Gebiet. Siedlungen aus früherer Zeit sind keine bekannt. Im letzten Jahrhundert siedelten sich bis zu Wende verschiedenste Industrien und Gewerbe hier an. Nach der Wende wurde der August-Bebel-Damm ausgebaut und das Gebiet westlich davon ebenso als Industriegebiet entwickelt. Ab 2004 entstanden hier auch Teile des Hansehafens.
Demografische Veränderung
Gewerbegebiet-Nord gilt nicht als Wohngegend. Zeitweise lebten um die 200 Menschen hier, heute geht die Zahl der Bewohner gegen null. Große Industriebetriebe wie Enercon (Hersteller von Windkraftanlagen) oder das Bio-Ölwerk Magdeburg sind hier angesiedelt.
Events: Sport- und Erlebnisstätten befinden sich in den benachbarten Stadtteilen Barleber See und Rothensee.
Beliebte Sehenswürdigkeiten
Das Umspannwerk Rothensee wurde um 1930 erbaut. Die kubischen Baukörper mit Flachdach stehen unter Denkmalschutz.
Das Verwaltungsgebäude August-Bebel-Damm 17 und 19 diente der Produktion von Benzin für alle Arten von Motoren und Dieselöl. Zum Gebäudekomplex gehört auch ein Bunker, der als Luftschutzbunker diente. Es handelt sich um mehrere Klinkerbauten mit Flachdach.
Zinkhütte Giesche: In diesem wirtschaftlich äußerst wichtigen Betrieb wurde das in Schlesien gewonnene Erz verarbeitet. Die Hütte wurde im Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Gebäudekomplex aus Klinkerbauten mit Flachdächern zieht sich die ganze Straße entlang.
Das Gewerbegebiet Nord ist ein reines Gewerbe- und Industriegebiet, das von Anwohnern und Besuchern fast ausschließlich für Einkäufe aufgesucht wird. Viele Menschen pendeln hierher, um ihren Arbeitsplatz am Hafen oder in einem der zahlreichen Geschäfte aufzusuchen.