Tauche ein in die faszinierende Welt des Magdeburger Stadtteils Kreuzhorst, einem Naturschutzparadies entlang der Elbe. Egal, ob Du bereits in Magdeburg wohnst, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besuchen möchtest oder neugierig auf versteckte Schätze der Ottostadt bist – Kreuzhorst ist ein Ausflugsziel-Geheimtipp. Dieser Artikel gibt Dir einen Einblick in die Geschichte, die Sehenswürdigkeiten und die einzigartige Natur des Stadtteils sowie einen Link, um Kreuzhorst virtuell zu erkunden.

Kreuzhorst

Die Stadt Magdeburg beherbergt viele reizvolle Stadtteile, von historischen Vierteln bis zu modernen Wohngebieten. Einer der besonders einzigartigen Stadtteile ist Kreuzhorst, ein Naturschutzgebiet, das Naturliebhaber in seinen Bann zieht. Eingebettet zwischen der Elbe im Westen und einem Nebenarm des Flusses, bietet Kreuzhorst zahlreiche Wanderwege, Spazierwege und Radwege, die Naturfreunde inmitten einer einzigartigen Umgebung erkunden können. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Geschichte, Demografie, Sehenswürdigkeiten und die reiche Fauna und Flora dieses einzigartigen Stadtteils in Ostelbien.

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Lage

Magdeburg Kreuzhorst
Dieser Stadtteil Magdeburgs ist gänzlich unbewohnt und gilt größtenteils als Naturschutzgebiet. Kreuzhorst wird im Westen von der Elbe begrenzt und von einem Nebenarm des Stroms durchflossen. Das Westufer gehört zum Stadtteil Salbke. Im Norden grenzt das Stadtgebiet von Prester, im Osten liegt Pechau und die südliche Grenze bildet Randau-Calenberge. Die stehenden Gewässer in diesem natürlichen Lebensraum heißen Kuhlenhagen, Mönchseen und Mönchsgraben und Franzosengraben

Geschichte

Durch die Veränderungen, denen die Elbe im Lauf der Zeit unterworfen war, befand sich Kreuzhorst einmal links- und einmal rechtselbisch. Vom Elbstrom und den Gewässern der Alten Elbe wird eine große Insel namens Elbauer Werder gebildet: Auf diesem liegt der heutige Stadtteil.

Das Klostergut Salbke aus dem benachbarten Stadtteil übernahm im Mittelalter die Bewirtschaftung des Gebiets. Eine Klosterfähre überquerte bei Bedarf die Elbe.

Ab dem Jahr 1800 bis ins 20. Jahrhundert wurden in Kreuzhorst regelmäßig Feste veranstaltet, die vom Kloster Unsere Liebe Frau für die Klosterschüler veranstaltet wurden. Neben Spiel und Sport wurden dabei auch drei Eichen gefällt, was an alte Legenden erinnern sollte. Eine davon berichtet von der Begegnung des damaligen Bischofs mit dem nordischen Göttervater Thor. Dieser bot dem Bischof eine alte Eiche zu seinem Schutz. Daraus entstand ein fast unauslöschlicher Aberglaube, nämlich, dass das Fällen von Eichen Unglück und Tod bringen würde. Vielleicht wollte man durch das Fällen von Eichen beim Klosterfest zeigen, dass das Christentum über den heidnischen Götterglauben gesiegt hatte.

Vier der stärksten Bäume des Naturschutzgebiets mit über 5 Metern Durchmesser wurden 1917 schließlich unter Naturdenkmalschutz gestellt. 

Ein weiteres, regelmäßig stattfindendes Fest war ab 1935 das Meckerndorf im Bereich des Sees Mönchsgraben. Wassersportler wie Kanuten und Segler sowie Besucher errichteten für ein Wochenende hier eine Zeltstadt.

1918 wurde das Gebiet der Stadt Magdeburg eingemeindet.

Namensherkunft

Der Name „Kreuzhorst“ könnte auf verschiedene Ursprünge zurückgehen, darunter mögliche Verbindungen zu historischen Persönlichkeiten oder der Tatsache, dass das Gebiet seit dem 11. Jahrhundert dem Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg gehört.

Einwohner

Anders als die meisten Stadtteile ist Kreuzhorst seit jahrhunderten gänzlich unbewohnt und dient hauptsächlich dem Naturschutz. Daher gibt es keine demografische Veränderung, die an der Stelle zu nennen wäre.

Sehenswürdigkeiten

Kreuzhorst ist nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch für Geschichtsinteressierte ein durchaus reizvolles Ziel. Die historischen Merkmale, darunter die alten Feste und die Klosterfähre, erzählen von vergangenen Zeiten. Die Naturschönheit des Stadtteils zeigt sich in ausgedehnten Laub- und Auwäldern, die von seltenen Pflanzenarten bewohnt werden. Der Stadtteil Kreuzhorst ist ein Geheimtipp für Naturfreunde.

Seltene und gefährdete Pflanzenarten wurden hier entdeckt oder wiederentdeckt. 16 Säugetierarten (darunter auch Wölfe) der Roten Liste wurden in diesem Ökosystem ebenso beobachtet wie 90 heimische und 210 Migrationsvogelarten. Besonders beliebt ist das Finden und Fotografieren der ansässigen Graureiherkolonie. Dazu kommen unzählige besondere Insektenarten, seltene Fische, Amphibien und Reptilien. Bedauerlicherweise haben sich auch Tiere angesiedelt, die im Naturschutzgebiet nicht heimisch sind, wie Waschbär oder Mink und stören die Dynamik des Ökosystems.

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