Du interessierst Dich für den Stadtteil Prester, möchtest das Stadtgebiet erkunden oder planst eine Reise in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts? Dieser Artikel bietet einen kompakten Einblick mit Hintergrundinformationen zum Stadtteil Prester. Von den historischen Wurzeln bis hin zur heutigen Bevölkerungsstruktur und den touristischen Sehenswürdigkeiten, die der Ort am Ostufer der Elbe bereithält. Am Ende des Artikels findest Du zudem einen Link, der es ermöglicht, Prester virtuell zu entdecken.

Prester

Der Stadtteil Prester ist in die idyllische Region Ostelbiens eingebettet und liegt in rund 2 Kilometer Entfernung nur einen Katzensprung vom Stadtkern Magdeburgs entfernt. Der malerische Ort strahlt eine zeitlose Ruhe aus, die Bewohner und Besucher gleichermaßen zu schätzen wissen. Mit einer reichen Vergangenheit, seiner besonderen Naturlandschaft am Elbstrom und einer lebendigen Gemeinschaft bietet Prester eine ganz eigene Faszination und gilt als Juwel in der Magdeburger Region mit einem charmanten ländlichen Flair.

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Lage

Magdeburg Prester
Im Norden von Prester grenzt der Ort Cracau. Weiter östlich wird der Ort von Zipkeleben und Pechau umrahmt. Die natürliche Grenze im Westen bildet die Elbe, die Prester von den Stadtteilen Werder und Buckau trennt. Im Süden wird Prester vom Waldgebiet des Stadtteils Kreuzhorst begrenzt. Zahlreiche Flächen des rund 5,1 Quadratkilometer großen Ortsgebiets liegen brach oder unterliegen der landwirtschaftlichen Nutzung. Die Altstadt von Magdeburg ist über den Strombrückenzug erreichbar und auf diesem Weg rund 2500 Meter entfernt.

Geschichte

Die Historie Presters reicht weit zurück. Nach archäologischen Funden gehen die Experten davon aus, dass der im Norden liegende Teil des Ortes bereits in der Jungsteinzeit, also etwa 2000 Jahre vor Christus, besiedelt wurde. Später ließen sich hier slawische Stammesgruppen nieder und im frühen Mittelalter fiel das Dorf wie so viele im Umland Magdeburgs an das Moritzkloster. Mönche der Benediktiner waren es auch, die im 12. Jahrhundert die erste Kirche im Ort errichteten. Da die Hochwassergefahr in der Region stets präsent war, begann die Eindeichung des Gebietes bereits im 16. Jahrhundert. Die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Umgebung gingen auch an Prester nicht spurlos vorbei. So ließ der bekannte Feldherr Wallenstein während des Dreißigjährigen Krieges in diesem Gebiet Schanzen errichten. Im Jahr 1910 erfolgte die Eingemeindung zur Stadt Magdeburg.

Einwohner

Landwirtschaft war über Jahrhunderte hinweg prägend für Prester und setzte sich auch während der DDR-Zeit fort. Nach der Wiedervereinigung wurden Teile des Stadtgebiets für Wohnzwecke erschlossen, was zu einer neuen Wohnsiedlung führte. Heute beherbergt Prester über 2.000 Menschen, dessen Altersdurchschnitt bei 48,3 Jahren liegt, wobei Landwirtschaft nach wie vor eine bedeutende Rolle für die Einwohner spielt. Der Stadtteil zeichnet sich zudem durch eine homogene Bevölkerung aus, mit einem vergleichsweise geringen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund.

Sehenswürdigkeiten

Die Lage an der Elbe und der Alten Elbe macht Prester zu einem Paradies für Naturliebhaber. Teile des Deichdammes sind Streckenabschnitt des Elbradwanderweges und der Prester See ist nach seiner Renaturalisierung ein beliebtes Angelrevier. Direkt am Elbdeich im westlichen Teil des Ortes liegt die Immanuelkirche. Der Sakralbau wurde 1832 nach Entwürfen des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel errichtet, ist seit Ende der 1990er-Jahre ein beliebtes Restaurant für lokale Spezialitäten und befindet sich am Westrand des Stadtteils. Der sogenannte „Wohnturm“ steht in Altprester. Einst im Besitz einer reichen Kaufmannsfamilie ist auf ihm ein Wappen mit der Jahreszahlangabe 1510 zu sehen. Der „Mäuseturm“ ist eigentlich eine im Jahr 1905 erbaute Pumpstation, die zum am anderen Ufer der Elbe vorhandenen Wasserwerk Buckau gehörte. Ein weiteres touristisches Highlight: „Ostalgie-Fans“ können sich im Ort einen Trabant mieten, um eine Runde in der Region zu drehen.

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