Die Württemberg ist ein ehemaliger Raddampfschlepper, der zu einem Schiffsmuseum in Magdeburg umgestaltet wurde und seinen Anlegeplatz auf den östlichen Elbwiesen, unweit des Rotehornparks im Magdeburger Stadtteil Werder, fand. Gebaut wurde das Schiff in den Jahren 1908/1909 in der Roßlauer Schiffswerft der Gebrüder Sachsenberg.

Das Schiff Württemberg war auf der Elbe für die Neue Deutsch-Böhmische Elbschiffahrt AG Dresden im Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Württemberg bei einem Tieffliegerangriff bei Zehren beschädigt. Weitere Schäden erlitt das Schiff, als es in der Werft Dresden-Laubegast auf dem Vorschiff zum Ausbruch eines Feuers kam. Wieder instand gesetzt, erfolgte von 1946 bis zum 30. April 1974 ein Einsatz für die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale (DSU) und ihrem Rechtsnachfolger, dem VEB Deutsche Binnenreedereider DDR.

Im Dezember 1974 wurde die Württemberg bei Hochwasser auf die Elbwiesen vor die Stadthalle Magdeburg auf die Elbinsel und den gleichnamigen Magdeburger Stadtteil ‚Werder‘ geschleppt. Es folgte dann ein Umbau zum Museum. Auch ein Gaststättenbetrieb wurde aufgenommen. Nach dem Hochwasser 2002, bei dem der Innenbereich durch das Wasser beschädigt wurde, ist das Museumsschiff und die Gaststätte nach kompletten Innenumbau seit Oktober 2006 wieder geöffnet.

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