Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Rothensee erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über das Stadtgebiet Rothensee und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.

Magdeburg Rothensee

0
Fläche
0
Einwohner
0
Einwohner je km²

Geografische Lage

Magdeburg Rothensee
Im Norden der Ottostadt, ungefähr 6 km von der Altstadt entfernt, liegt Magdeburg Rothensee. Das Stadtgebiet umfasst etwa 2,1 Quadratkilometer und schließt nördlich an das Gewerbegebiet Nord an. Im Westen verläuft die Grenze an den Gleisanlagen der Bahn entlang dem Neustädter See und im Süden wird das Gebiet durch die Pettenkoferbrücke begrenzt, welche Richtung Westen nach Neue Neustadt und Richtung Osten zum Magdeburger Hafen führt. Der Industriehafen erstreckt sich mit seinen zahreichen Gewerbe- und Industrieflächen bis direkt an die Elbe.

Historische Merkmale

Innerhalb der geschichtlichen Rücksicht wird Rothensee erstmals im Jahr 1176 urkundlich durch den Erzbischof Magdeburgs erwähnt. Die Ortsgründung erfolgte im 12. Jahrhundert, wobei sich in dieser Gegend auch holländische Aussiedler niederließen, die bereits über weitreichende Erfahrungen im Bereich der landwirtschaftlichen Nutzung wassernaher Flächen verfügten. Auf dem ursprünglichen Grund der Ritter von Rothensee entstand der im Nordosten liegende Gemeindekern, in dem um das Jahr 1300 auch die erste Dorfkirche erbaut wurde. Im Lauf der Epochen folgten wie in vielen umliegenden Dorfgemeinden Magdeburgs weitreichende Zerstörungen durch den Dreißigjährigen Krieg und die napoleonische Besetzung. Im Zuge der Industrialisierung erfolgte auch in Rothensee der Siedlungsbau, um Wohnraum zu schaffen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten war Rothensee Standort einer KZ-Außenstelle.

Demografische Veränderung

Die Entwicklung des Stadtteils von einer ländlichen Gemeinde mit Ackerbau, Viehzucht und Rittergut bis zum Wohnquartier sowie industriellen Betriebsansiedlungen hat besonders durch die wenigen strukturellen Veränderungen in der DDR-Zeit keinen herausragenden Wandel ergaben. Im relativ dünn besiedelten Stadtteil leben heute etwa 2.700 Einwohner bei einem Altersdurchschnitt von 44,5 Jahren.

Beliebte Sehenswürdigkeiten

Die Turmstraße zeigt den historischen Ortskern. Hier befindet sich auch die im Jahr 1910 eingeweihte Reformationskirche. Der Sakralbau im Stile des Historismus besteht aus einem an drei Seiten geschlossenen Kirchenschiff, einem quadratischen Turm mit Pyramidendach und zwei an der Südseite liegenden Schaugiebeln. Das älteste verbliebene Gebäude ist das Turmhaus, welches um das Jahr 1200 Bestandteil eines ehemaligen Friedhofsgeländes der Dompropstei Magdeburg war. In der Windmühlenstraße steht die einstige Volksschule Rothensee, die im Jahr 1925 vom bekannten Magdeburger Architekten Johannes Göderitz errichtet wurde. Weitere bedeutende Bauwerke sind das Schiffshebewerk aus dem Jahr 1938 und die Sparschleuse, die seit dem Jahr 2001 Teil des Wasserstraßenkreuzes ist.

Im Fazit ist Rothensee ein Stadtteil mit einer eher durchwachsenen Infrastruktur, einigen industriellen Anlagen und Gewerbeeinheiten, der allerdings dennoch einige touristische Attraktionen bietet. Bürgervereinigungen wie die Begegnungsstätte oder die Interessengemeinschaft organisieren Veranstaltungen und kümmern sich um die Belange der Einwohner.

Virtuell besuchen