Das Gesellschaftshaus von Magdeburg ist ein zentraler Ort vielfältiger kultureller Veranstaltungen im gesellschaftlichen Leben der Ottostadt. Das Haus befindet in der Parkanlage des Klosterbergegartens, südlich der Altstadt, im Stadtteil Buckau. Es wurde in den Jahren 1898 bis 1901 erbaut und diente ursprünglich als Veranstaltungsort für gesellschaftliche Veranstaltungen, Feste und kulturelle Ereignisse. Zusammen mit dem Konservatorium Georg Philipp Telemann bildet das Gesellschaftshaus ein einzigartiges Ensemble für Musikkultur in der idylllischen Parklandschaft des Klosterbergegartens, unweit der Gruson Gewächshäuser und der Promenade am Westufer der Elbe.

Das Gesellschaftshaus ist ein architektonisches Juwel, das im Stil des Historismus erbaut wurde und Elemente verschiedener Stilepochen wie Renaissance, Barock und Jugendstil vereint. Das Gebäude verfügt über einen festlichen Veranstaltungssaal, der oft für Konzerte, Bälle, Bankette und andere festliche Anlässe genutzt wird. Es hat eine beeindruckende Architektur mit prächtigen Säulen, Verzierungen und einer eleganten Fassade.

Geschichte des Gesellschaftshauses

Die Geschichte des Gesellschaftshauses Magdeburg beginnt 1824, als die Stadt Magdeburg das Gelände des ehemaligen Klosters Berge erwarb. Peter Joseph Lenné wurde mit der Gestaltung eines Volksgartens beauftragt, und Karl Friedrich Schinkel entwarf das Gesellschaftshaus, dessen erster Teil 1828 fertiggestellt wurde. 1896 erhielt das Gebäude einen Anbau, der das heutige Erscheinungsbild prägt.

Ursprünglich war das Gesellschaftshaus ein beliebter Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte wie Bälle, Konzerte und Bankette. Während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, wurde es in den Jahren 1948 bis 1952 wiederaufgebaut und diente als Kunstschule und Veranstaltungsort für Ausstellungen.

Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude umfassend renoviert und entwickelte sich zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum für Konzerte, Theateraufführungen und Tagungen. Heute gehört es zur Hochschule Magdeburg-Stendal und ist ein Ort der Bildung, Forschung und kulturellen Aktivitäten. Seit 2005 stehen die historischen Säle des Hauses wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Mit der Eröffnung durch Oberbürgermeister Dr. Trümper wurde es als „Haus der Musik“ in die kulturelle Landschaft Magdeburgs eingebettet.

Bilder des Gesellschaftshauses

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