Du möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Industriehafen erfahren, nach Magdeburg reisen, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kennenlernen oder das Stadtviertel besuchen? Hier findest Du einen kompakten Überblick mit interessanten Informationen über den Industriehafen und einen Link, um den Ort in der virtuellen Welt zu erleben.
Magdeburg Industriehafen
Geografische Lage
Nördlich der Stromelbe befindet sich der Magdeburger Stadtteil Industriehafen. Der Stadtteil inmitten der Landeshauptstadt bildet einen Umschlagplatz direkt an der Elbe. Im Norden grenzen weitere Industrie- und Gewerbeparks der Stadtteile Rothensee und Gewerbegebiet Nord. Im Süden befindet sich die Stromelbe und der Stadtkern von Magdeburg. Im Westen liegt der Stadtteil Neue Neustadt und im Osten fließt die Elbe und trennt den Industriehafen vom Magdeburger Stadtteil Herrenkrug.
Aus geografischer Sicht liegt der größte Binnenhafen Ostdeutschlands zudem verkehrsgünstig direkt am größten Wasserstraßenkreuz Europas, zwischen dem Magdeburger Stadtteil Rothensee und Hohenwarthe, in der Nähe der Bundesautobahn 2. Über die Elbe sind Hamburg und Prag sowie über den Mittellandkanal das Ruhrgebiet und Berlin erreichbar. Das Hafengebiet ist über den ausgebauten August-Bebel-Damm an die Bundesautobahn 2 angebunden und verfügt zudem über einen Bahnanschluss.
Historische Merkmale
Um den neu angesiedelten Gewerbebetrieben im Norden der Stadt eine direkte Hafenanbindung zu gewährleisten, wurde zwischen 1908 und 1911 der Industriehafen erbaut. Der Hafenumschlag ist in diesem Bereich stark zurückgegangen, lediglich im nördlichen Teil findet noch ein größerer Umschlag statt. Zu den jüngsten Neuansiedlungen gehören im Ostteil ein Holzverarbeiter sowie ein Biodieselproduzent.
Ehemals bestand sich auf dem Gelände des heutigen Industriehafens, das zur Festung Magdeburg gehörende Zwischenwerk VIII a. Es diente zur Sicherung der Nordfront der Festung.
Demografische Veränderung
Der Stadtteil wird hauptsächlich für gewerbliche Zwecke genutzt. Einen traditionellen Schwerpunkt bildet die Hafenwirtschaft. Die Wirtschaft des Stadtteils ist durch den Umschlag von Erdöl- und Recyclingprodukten, sowie von Waren aus der Landwirtschaft und Stückgut geprägt.
Sehenswertes gibt es im Stadtteil Industriehafen aus touristischer Sicht eher wenig. So erinnern die alten Fabriken und Gelände zwar noch an kulturelle Schätze wie die Aerosol Arena aber heute wird der Stadtteil im Wesentlichen von Gewerbe- und Logistikbetrieben genutzt. Für Besucher bietet der Industriehafen aber einen einzigartigen Zugang zum beliebten Park und gleichnamigen Stadtteil Herrenkrug auf der anderen Seite der Stadt. Zu Fuss oder mit Fahrrad können Besucher hier die Elbe auf dem 630 Meter langen Herrenkrugsteg überqueren und auf die Ostseite von Magdeburg gelangen.