Der Jahrtausendturm im Elbauenpark von Magdeburg ist ein 60 Meter hoher Holzturm, der in Form eines Zylinders gestaltet ist. Das markante Bauwerk wird als Ausstellungs- und Aussichtsturm genutzt. Der Jahrtausendturm wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 1999 als eines der Hauptattraktionen des Parks errichtet. Architektonisch ist der Turm von einer Kombination aus modernem Design und historischen Elementen geprägt. Der Entwurf und das künstlerische Gesamtkonzept des Turms stammen vom Schweizer Baugestalter Johannes Peter Staub.

Der Jahrtausendturm gilt als Symbol für die technische und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit im Laufe der Jahrtausende. Er veranschaulicht auf anschauliche und unterhaltsame Weise die Fortschritte in verschiedenen Bereichen wie Architektur, Astronomie, Mathematik, Medizin und mehr. Der Turm beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte der Menschheit und der Wissenschaft. In seinem Inneren sind mehrere Etagen mit verschiedenen Themenbereichen angelegt, die sich mit verschiedenen Epochen und wissenschaftlichen Errungenschaften beschäftigen. Es gibt interaktive Exponate, Modelle, audiovisuelle Präsentationen und vieles mehr. Der Jahrtausendturm zählt zusammen mit der Seebühne zu den zwei bedeutenden Veranstaltungsorten im Magdeburger Elbauenpark.

Besucher können den Turm über eine Wendeltreppe erklimmen und auf jeder Etage Informationen und Exponate erkunden. Von der Aussichtsplattform ganz oben bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über den Elbauenpark, die Stadt Magdeburg und die umliegende Landschaft.

Der Turm ist nicht nur ein Bildungs- und Ausstellungsort, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen und eine touristische Attraktion in Magdeburg. Er zieht Besucher aus nah und fern an und ist ein beliebtes Ziel für Familien, Wissenschaftsinteressierte und Touristen, die den Elbauenpark besuchen. Unter anderem kann man durch ein astronomisches Fernrohr die Uhr des Magdeburger Domes ablesen. Ein Foucaultsches Pendel, das in der Turmspitze aufgehängt ist, demonstriert die Rotation der Erde.

Der Turm war ursprünglich nur für die Zeit der Gartenschau konzipiert. Erst später wurde entschieden, den Turm und die Ausstellung darin dauerhaft zu betreiben.

Ausstellungen

Im Inneren des Turms befindet sich eine 6.000 Jahre in die Vergangenheit reichende, chronologisch geordnete Ausstellung über wissenschaftliche Errungenschaften der Menschheit. Sie beginnt im untersten Geschoss und führt den Besucher bis hinauf in die fünfte Etage. Die Ausstellung wurde von Georg Müller (Schweiz), Georg Kniebe, Heiner Ehrensperger (Schweiz) und Brigitte Küchler (Schweiz) entworfen und gestaltet.

Technische Merkmale

Der Turm ist schief konstruiert und enthält sechs Etagen. Diese sind durch ein Treppenhaus im Inneren und eine begehbare spiralförmige Rampe an der Außenhaut erreichbar.

Konstruktionsdetails:

  • Höhe: 60 m
  • Ovale Grundfläche: 70 m × 50 m
  • Verbautes Holzvolumen: 5500 m³
  • Umbauter Raum: 61.000 m³
  • Bespannung mit Folie: 5000 m²
  • Ausstellungsfläche: 8030 m²
  • Höhe bis zur Aussichtsebene: 43 m
  • Stufen bis zur Aussichtsebene: 243
  • Länge der Außenrampe: 450 m

Hinweis: Die Neigung der Rampe ist größer als die für Rollstuhlfahrer zulässigen 6 Prozent, aus diesem Grund ist die Rampe für Rollstuhlfahrer gesperrt.

Bilder

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