Der Jahrtausendturm in Magdeburg ist mit 60 Metern Höhe eines der höchsten Holzgebäude der Welt. Der Entwurf und das künstlerische Gesamtkonzept des Turms stammen vom Schweizer Baugestalter Johannes Peter Staub.

Der Jahrtausendturm wurde anlässlich der Bundesgartenschau 1999 im Magdeburger Elbauenpark errichtet. Darin befindet sich eine Ausstellung zur Entwicklung der Wissenschaften, mit vielen anschaulichen, teils interaktivenExperimenten. Unter anderem kann man durch ein astronomisches Fernrohr die Uhr des Magdeburger Domes ablesen. Ein Foucaultsches Pendel, das in der Turmspitze aufgehängt ist, demonstriert die Rotation der Erde.

Der Turm war ursprünglich nur für die Zeit der Gartenschau konzipiert. Erst später wurde entschieden, den Turm und die Ausstellung darin dauerhaft zu betreiben

Konstruktionsdetails

Der Turm ist schief konstruiert und enthält sechs Etagen. Diese sind durch ein Treppenhaus im Inneren und eine begehbare spiralförmige Rampe an der Außenhaut erreichbar.

Merkmale des Bauwerks:

  • Höhe: 60 m
  • Ovale Grundfläche: 70 m × 50 m
  • Verbautes Holzvolumen: 5500 m³
  • Umbauter Raum: 61.000 m³
  • Bespannung mit Folie: 5000 m²
  • Ausstellungsfläche: 8030 m²
  • Höhe bis zur Aussichtsebene: 43 m
  • Stufen bis zur Aussichtsebene: 243
  • Länge der Außenrampe: 450 m

Hinweis: Die Neigung der Rampe ist größer als die für Rollstuhlfahrer zulässigen 6 Prozent, aus diesem Grund ist die Rampe für Rollstuhlfahrer gesperrt.

Ausstellungen

Im Inneren des Turms befindet sich eine 6.000 Jahre in die Vergangenheit reichende, chronologisch geordnete Ausstellung über wissenschaftliche Errungenschaften der Menschheit. Sie beginnt im untersten Geschoss und führt den Besucher bis hinauf in die fünfte Etage. Die Ausstellung wurde von Georg Müller (Schweiz), Georg Kniebe, Heiner Ehrensperger (Schweiz) und Brigitte Küchler (Schweiz) entworfen und gestaltet.

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