Möchtest mehr über den Magdeburger Stadtteil Zipkeleben erfahren, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besser kennenlernen oder das Stadtviertel in Ostelbien besuchen? Auf dieser Seite findest Du einen Einblick mit interessanten Informationen über das Stadtgebiet von Zipkeleben und einen Link, um den Ort virtuell zu entdecken.
Zipkeleben
Zipkeleben ist heute ein ruhiger Stadtteil mit einem dörflichen Charakter im Herzen von Ostelbien. Der Vorort von Magdeburg wird vor allem von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt. Kleine Wohnsiedlungen im Westen und Süden des Stadtgebiets bieten idyllisches Wohnen in der Natur. An der Ehle weiter östlich befindet sich zudem ein Campingplatz, der als Geheimtipp für Radtouren und Spaziergänge gilt. Die Naturlandschaft und die idyllische Lage machen den Stadtteil zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber und Ruhesuchende.
Lage
Östlich der Elbe, in cirka 7 km Entfernung zur Altstadt der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, liegt der Stadtteil Zipkeleben. Das Stadtgebiet in Ostelbien erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 4,6 Quadratkilometern und wird an seiner Ostgrenze durch den Flusslauf der Ehle sowie den Elbe-Umflut-Kanal begrenzt. Im Norden befindet sich der Stadtteil Berliner Chaussee, westlich reicht Zipkeleben bis an die Stadtgebiete von Prester und Cracau und an seiner südlichen Grenze folgt der Übergang nach Pechau.
Geschichte
Frühgeschichte und Mittelalter
Die Geschichte von Zipkeleben reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Damals war es ein Klostergut des Magdeburger Moritzklosters. Im Jahr 1170 gelangte Zipkeleben gemeinsam mit der Feldmark von Puppendorf durch einen Tausch zwischen Erzbischof Wichmann und Probst Balderan an das Kloster Unser Lieben Frauen.
Neuzeit
Im 16. Jahrhundert wurde Zipkeleben im Zuge der Reformation säkularisiert und in ein landwirtschaftliches Gut umgewandelt. Im 18. und 19. Jahrhundert gehörte es zum preußischen Landkreis Magdeburg.
20. Jahrhundert und Gegenwart
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Zipkeleben mit der Stadt Magdeburg vereinigt. In den 1930er Jahren wurde ein in der Gemarkung von Zipkeleben liegender Gerichtsstein erwähnt. 1953 wurde das Klostergut zum Volksgut Prester umgewandelt. Von den Gebäuden des Gutes blieb keines erhalten – lediglich Teile der Einfriedungen sind noch zu finden.
Mitte der 1960er-Jahre wurden am See Dreierkolle einige Lauben für Freunde des Angelsports errichtet. Rund zehn Jahre später folgte der Bau der Angersiedlung und im Jahr 1980 kam eine Bungalowsiedlung hinzu, die damals vor allem für Mitarbeiter der Magdeburger Armaturen Werke (MAW) gedacht war. Auch nach der deutschen Wiedervereinigung hat sich an der Ausweitung der Infrastruktur und der demografischen Entwicklung des im Jahr 1994 ausgewiesenen Stadtteilgebietes wenig verändert, sodass der dörfliche Charakter erhalten geblieben ist.
Einwohner
Zipkeleben zeichnet sich durch eine vergleichsweise junge Bevölkerung aus. Mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren ist Zipkeleben sogar einer der jüngsten Stadtteile von Magdeburg. Das Stadtgebiet wird heute hauptsächlich von jungen Familien, Berufstätigen und Studierenden bewohnt. Der Anteil ausländischer Bewohner liegt mit 2,9 Prozent unter dem Durchschnitt der anderen Stadtteile. Mit seiner jungen Bevölkerung und der schönen Naturlandschaft Ostelbiens ist Zipkeleben ein interessantes Ziel für Zuzügler und ein dynamischer Teil des Magdeburger Stadtbildes.
Sehenswürdigkeiten
Zipkeleben spielt für den Tourismus im Magdeburger Stadtgebiet eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch gilt der Ort besonders bei Naturliebhabern, Aktivurlaubern und für diverse Freizeitaktivitäten in Ostelbien als kleiner Geheimtipp.
Für Naturliebhaber bietet Zipkeleben zahlreiche Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden. Ein gut ausgebautes Netz von Radwegen lädt zu ausgedehnten Radtouren ein, während zahlreiche Wanderwege durch die malerische Landschaft der Magdeburger Börde führen. Am Ufer der Ehle befindet sich ein Campingplatz, der ein beliebtes Ausflugsziel im Osten der Region ist.
Das Naturschutzgebiet Elbaue zwischen Magdeburg und Gommern ist ein weiteres Highlight der Region. Hier können Besucher eine vielfältige Flora und Fauna erleben und die unberührte Schönheit der Landschaft bewundern.
Angler finden mit den Flüssen der Elbe und der Ehle sowie in den umliegenden Gewässern ein wahres Paradies. Besonders die ruhigen Wasserläufe der Zipkelebener Gewässer bieten ideale Bedingungen für entspannte Angelausflüge, bei denen man dem Alltagsstress entfliehen und die Schönheit der Natur genießen kann. Die Gewässer von Zipkeleben sind nicht nur bei Anglern beliebt, sondern auch eine Quelle der Erholung und Schönheit. Der Parksee, ein Naturdenkmal, und die acht Fließgewässer mit einer Gesamtlänge von 11,03 Kilometern bieten idyllische Kulissen für Freizeitaktivitäten und entspannte Stunden in der Natur. Mit einer Gesamtfläche von 5,29 Hektar sind die Seen ein Paradies für Naturliebhaber und bieten eine willkommene Abwechslung vom Alltag.
