Inmitten des Orts Rothensee in Magdeburg steht die römisch-katholische Rosenkranzkapelle in der Akazienstraße, nur ungefähr 85 Meter von der evangelischen Reformationskirche Rothensee entfernt. Bereits 1939 erwarb die St. Agnes-Gemeinde das Grundstück, um den dort ansässigen Gläubigen regelmäßigen Religionsunterricht und einmal im Monat einen Gottesdienst anzubieten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Zuzug von Menschen aus Schlesien und dem Sudetengau entstand der Wunsch, eine eigenständige Kapelle in Rothensee einzurichten. Dafür wurde der vorhandene Pferdestall auf dem Grundstück in eine Kapelle umgewandelt, die 1953 schließlich eingeweiht wurde. Bis heute finden dort wöchentliche Gottesdienste statt. Die Kapelle erhielt den Namen „Rosenkranzkapelle“ aufgrund der Volksfrömmigkeit der zugewanderten Gläubigen, die hier besonders in den Anfangsjahren viele Maiandachten und Andachten zu Ehren der Mutter Gottes abhielten.

Heute wird die Rosenkranzkapelle innerhalb der Pfarrei vor allem für Sonntags-Vorabendgottesdienste genutzt. Beim Betreten der Kapelle wird der Besucher zunächst vom Altarbild einer Christ-Königs-Kapelle beeindruckt. Die eigentliche Namensgebung der Kapelle wird durch die Mutter-Gottes-Statue mit Rosenkranz ersichtlich.

In den 1970er Jahren wurde eine Orgel der Gebrüder Jehmlich aus Dresden eingebaut. Diese gebrauchte Orgel wurde von der St. Immanuel-Gemeinde in Magdeburg-Prester erworben.

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