Der Tatarenturm ist ein ehemaliger Wehrturm der Magdeburger Stadtbefestigung, am Remtergang zwischen dem Magdeburger Dom und dem Fürstenwall. Der imposante Turm ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern auch ein Zeugnis der Magdeburger Geschichte.

Der Tatarenturm, auch Tartarentum genannt, wurde im Mittelalter als Teil der Stadtmauer um die Altstadt errichtet. Laut Schöppenchronik, wurde der Turm im Jahr 1239 auf Anordnung von Erzbischof Wilbrand von Käfernburg errichtet. Vor dem Hintergrund der drohenden Bedrohung durch die Mongolen (Tataren) war der Ausbau der Stadtbefestigung damals von großer Bedeutung.

Heute ist der Tatarenturm ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Er ist ein Ort, an dem man die Geschichte der Stadt hautnah erleben kann. In den vergangenen Jahren wurde der Turm restauriert und ist nun in einem sehr guten Zustand.

Architektur und Besonderheiten

Der Turm zeichnet sich durch seine massive Bauweise und seine imposante Höhe aus. Er ist aus rotem Backstein errichtet und hat eine typische mittelalterliche Architektur. Besondere Merkmale sind die schmalen Schießscharten und die mächtigen Mauern, die von Efeu bewachsen sind und das charakteristische Antlitz des Wehrturms prägen.

  • Remtergang: Der Turm befindet sich am Remtergang, einem historischen Gang, der einst zur Verbindung zwischen dem Dom und der Stadtmauer diente. Der Remtergang selbst ist ein beeindruckendes Bauwerk und ein beliebtes Fotomotiv.
  • Ausblick: Von der Plattform des Turms bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Dächer Magdeburgs. Bei klarem Wetter kann man sogar den Dom und andere Wahrzeichen der Stadt sehen.

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