Das Kulturhistorische Museum Magdeburg (KHM) ist ein faszinierender Ort für Geschichtsliebhaber und Touristen, die die Vergangenheit der Stadt und der Region entdecken möchten. Mit einer beeindruckenden Sammlung historischer Artefakte und einer spannenden Dauerausstellung zur Stadtgeschichte bietet das Museum ein tiefgehendes Erlebnis, das die Bedeutung Magdeburgs als kulturelles und historisches Zentrum beleuchtet.
Die Geschichte des Kulturhistorischen Museums Magdeburg
Das Kulturhistorische Museum wurde 1906 als „Kaiser-Friedrich-Museum“ gegründet und ist eines der ältesten Museen der Region. Der Entwurf für das imposante Gebäude stammt von dem Wiener Architekten Friedrich Ohmann. Im Laufe der Jahre hat das Museum viele Veränderungen durchlebt: Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude stark beschädigt, doch große Teile der Sammlung konnten gerettet werden. Nach umfangreichen Restaurierungen erstrahlt das Museum heute wieder in seiner ursprünglichen Pracht.
Zu den bedeutenden Meilensteinen der Museumsgeschichte gehören die Europaratsausstellungen wie „Otto der Große – Magdeburg und Europa“ sowie die Ausstellung „Magdeburg 1200 – Mittelalterliche Metropole, Preußische Festung, Landeshauptstadt“. Diese Ausstellungen veranschaulichen die Bedeutung der Stadt in verschiedenen Epochen und ziehen jährlich zahlreiche Besucher an.
Heutige Nutzung und Highlights des KHM
Das Kulturhistorische Museum ist heute ein moderner Ort der Wissensvermittlung, der Geschichte lebendig macht. Zu den wichtigsten Attraktionen gehört die Dauerausstellung „Stadtgeschichte 1“, die die Entwicklung Magdeburgs von der Ersterwähnung im Jahr 805 bis in die Gegenwart nachzeichnet. Besucher können originale Kunstwerke, historische Zeitzeugen und Alltagsgegenstände bestaunen, die die verschiedenen Epochen Magdeburgs widerspiegeln.
Ein besonderes Highlight ist der prunkvolle Kaiser-Otto-Saal, in dem das Original des berühmten Magdeburger Reiters aus feinem Sandstein ausgestellt ist – eine der ältesten Reiterdarstellungen nördlich der Alpen. Die 1:1-Kopie der Statue steht weiterhin an ihrem ursprünglichen Platz vor dem Alten Rathaus. Im Kaiser-Otto-Saal befinden sich außerdem das dreiteilige Wandgemälde „Szenen aus dem Leben Ottos des Großen“ von Arthur Kampf und die 2005 entdeckte ottonische Gruft.
Veranstaltungen und Sonderausstellungen im KHM
Das Museum ist nicht nur ein Ort der Dauerausstellung, sondern bietet regelmäßig Sonderausstellungen und Veranstaltungen an, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Geschichte, Kunst und Kultur beschäftigen. Zu den Highlights zählen Vorträge, Führungen und Workshops, die Besuchern jeden Alters ein interaktives Erlebnis bieten.
Praktische Informationen: Öffnungszeiten und Eintritt
Das Kulturhistorische Museum befindet sich in der Otto-von-Guericke-Straße 68–73, in unmittelbarer Nähe zum Magdeburger Dom. Es ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet, genaue Zeiten und mögliche Änderungen sind direkt beim Museum zu erfragen. Der Eintrittspreis variiert je nach Ausstellung und Alter der Besucher, es gibt jedoch Ermäßigungen für Kinder, Studierende und Gruppen.