In der idyllischen Landschaft Ostelbiens, befindet sich das Schloss Randau im Magdeburger Stadtteil Randau-Calenberge an der Schloßstraße 1. Die Geschichte des Schlosses ist eng mit dem Aufstieg und Fall adeliger Familien sowie den Wirren der deutschen Geschichte verknüpft und zeugt von einer glanzvollen Vergangenheit. Seit Jahren jedoch steht das Schloss leer und ist dem Verfall preisgegeben. Bei meinem letzten Besuch war zu sehen, wie das prunkvolle Bauwerk im Süden von Randau immer mehr von der umgebenen Natur verwachsen wird und die Witterung der Gebäudestruktur zusetzt. Einst ein Adelssitz, ist das vergessene Schloss heute ein vergessener Ort und beliebter Lost Place am Rande des Magdeburger Stadtgebietes.

Von der Burg zum Schloss: Wandel und Pracht

Die Ursprünge von Schloss Randau reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Damals errichteten die Ritter von Randau an dieser Stelle eine Burg, um ihr Herrschaftsgebiet zu sichern. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss den Besitzer und erfuhr unter der Herrschaft der Familie von Alvensleben im 16. Jahrhundert eine prunkvolle Umgestaltung zu einem Renaissance-Schloss. Majestätische Architektur, weitläufige Ländereien und eine blühende Landwirtschaft prägten diese Epoche.

Zeitenwende und Verfall: Schloss Randau im Wandel der Geschichte

Mit dem Niedergang der Adelsfamilie im 19. Jahrhundert begann der Niedergang des Schlosses. Verschiedene Besitzer nutzten es als Gutshaus, ehe es nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet und dem Verfall preisgegeben wurde. Landwirtschaftliche Nutzung und Leerstand hinterließen ihre Spuren.

Restaurierung und neue Nutzung: Hoffnungsschimmer für die Zukunft?

Seit der Wiedervereinigung Deutschlands gibt es Bemühungen, Schloss Randau zu neuem Leben zu erwecken. Restaurierungsarbeiten wurden begonnen und verschiedene Nutzungsvisionen entwickelt. Hotelprojekte und verschiedene Events- und Veranstaltungskonzepte zeugen vom Willen, das Schloss aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken.

Bilder

Virtuell besuchen