Der Fürstenwall in Magdeburg ist eine der ältesten und schönsten Promenaden der Stadt. Er vereint eindrucksvolle Geschichte, architektonische Highlights und einen malerischen Blick auf die Elbe, die ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen und Einheimische macht.

Heute ist der Fürstenwall ein beliebter Ort für entspannte Spaziergänge und bietet einen unvergleichlichen Blick auf die Elbe und den gegenüberliegenden Rotehornpark. Die Promenade verbindet den Magdeburger Dom und das Kloster Unser Lieben Frauen mit den Grünanlagen und bietet zahlreiche Sitzgelegenheiten, um die besondere Atmosphäre zu genießen.

Der Fürstenwall ist nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiger Teil des modernen Magdeburgs. Er lädt dazu ein, die Geschichte der Stadt zu entdecken und gleichzeitig die Ruhe und Schönheit der Elblandschaft auf sich wirken zu lassen.

Bilder vom Fürstenwall

Ein Spaziergang durch die Geschichte

Der Ursprung des Fürstenwalls reicht zurück ins 15. Jahrhundert, als er Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war. Damals entstanden mehrere Wehrtürme entlang des Elbufers, darunter der markante „Kiek in de Köken“. Dieser erhielt seinen Namen, weil man von dort in die erzbischöfliche Küche blicken konnte. Im 16. Jahrhundert wurden die Türme durch Stadtmauern verbunden, die später zu einer doppelten Befestigungsanlage ausgebaut wurden.

Im 18. Jahrhundert erfolgte ein bedeutender Umbau: Der Zwischenraum der Mauern wurde verfüllt, und die breite Promenade entstand, die wir heute kennen. Sie diente damals nicht nur der Verteidigung, sondern auch als repräsentativer Ort für Spaziergänge.

Im 19. Jahrhundert wandelte sich der Fürstenwall weiter. Auf einem künstlichen Hügel wurde ein Kriegerdenkmal errichtet, das an die Gefallenen der Kriege von 1866 und 1870/71 erinnert. Der angrenzende Park wurde um die Jahrhundertwende vom Gartendirektor Johann Gottlieb Schoch gestaltet und lädt seither mit seiner gepflegten Anlage zum Verweilen ein.

Sehenswürdigkeiten entlang des Fürstenwalls

Die Promenade beherbergt zahlreiche historische und kulturelle Highlights. Ein besonderes Wahrzeichen ist der Wehrturm „Kiek in de Köken“, der an die Verteidigungsgeschichte der Stadt erinnert. Das Kriegerdenkmal auf der künstlichen Anhöhe zeugt von der Bedeutung des Fürstenwalls als Ort des Gedenkens.

Ein architektonisches Highlight ist das Palais am Fürstenwall, ein prachtvoller Bau aus Sandstein und Backstein, der zwischen 1889 und 1893 errichtet wurde. Heute dient es als Sitz der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt. Die harmonische Verbindung von Geschichte und moderner Nutzung macht das Palais zu einem eindrucksvollen Bestandteil des Fürstenwalls.

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