In den Jahren 1863 bis 1865 entstand die Defensionskaserne Mark für das 26. Infaterie-Regiemant. Als letztes stadtseitiges Hindernis diente sie der Verteidigung der Stadt. Sie entstand in der letzten Ausbauphase der Festung Magdeburg. In ihr waren bis zu 800 Soldaten untergebracht. In militärischer Nutzung blieb es bis zum Ende des Ersten Weltkriegs.
Die Kaserne Mark diente während der Gründungsphase der Weimarer Republik als Arbeitsamt. Während des Umbaus wurden an der Nordseite des Gebäudes, nach den Plänen des Architekten Thürmer und des Magistratsbaurates Berner, drei neue Zugänge mit Treppen und Brücken angelegt, wo von heute noch zwei erhalten sind. Mehrere soziale Einrichtungen wurden hier ab Mitte der 1920er Jahre untergebracht, u. a. gegen Ende der 1920er Jahre das städtische Gesundheitsamt.
Für circa 600 italienische Arbeitskräfte wurde die Kaserne Mark während des Zweiten Weltkrieges zur Wohnstätte. Diese arbeiteten in der Friedrich Krupp AG Grusonwerk Magdeburgs. Durch Bombentreffer des Luftangriffes im Januar 1945 erlitten die Gebäude zum Teil erhebliche Schäden. Die Reste des Ostflügels wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgetragen.
Ab 1947 zogen erste Klein- und Handwerkerbetriebe in den westlichen, unzerstörten Teil des Gebäudes ein. Später folgten u. a. eine Bürstenfabrik und eine Korbflechterei. Bereits 1987 entstand die Idee, die Kaserne Mark in ein studentisches Kulturzentrum umzuwandeln. Durch die politische Wende 1989/90 wurden diese Pläne fallen gelassen. Die Gewerke verließen die Kaserne.
In den 1990er Jahren wurde mehrfach der Versuch unternommen, die „Kaserne Mark“ umzunutzen oder an Investoren zu veräußern. Alle Anstrengungen scheiterten. Am 17. September 2001 hob der Stadtrat den Beschluss zum Verkauf der Liegenschaft wieder auf. Zeitgleich legte die KulturSzeneMagdeburg e. V. dem Stadtrat ein Konzept für die Umwandlung zur „KulturFestung für Magdeburg“ vor. Bereits Ende des Jahres begannen erste Aufräumarbeiten, die in den Folgejahren fortgesetzt wurden.